Do 17.7.2008 | 5. Tag Von Prutz über Pfunds und Nauders zum
Campingplatz nach Mals | 70km | Ø 12,5km/h
Zwischen Pfunds und Nauders liegt der Reschenpass. Bei Martina
(Grenze zur Schweiz) verlassen wir den Inn und überwinden mit Hilfe von
11 Serpentinen (rechts im Bild) ca. 500 Höhenmeter. Die Steigung beträgt
nicht mehr als 9%. Da der Anstieg sehr lang ist und zwischen den
Steigungen kein gerades Stück ist, wird es auf Dauer etwas anstrengend.
Hier spätestens, merkt jeder, ob zuviel Gepäck mitgenommen wurde. Oben
angekommen empfängt uns Nieselregen, ein leichter Gegenwind und nur 15°
Celsius Temperatur. Meine Füße werden diesmal unangenehm kalt. Die
Sommerschuhe haben zuviel Luftdurchsatz. Goretexsocken kann ich nur
empfehlen. An dem Grenzübergang nach Italien bitten wir einen netten
Motorradfahrer uns zu fotografieren - Beweisfoto! |
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Beschreibung Reschenpass:
Der Reschenpass ist sicherlich der nach dem Brenner wichtigste und
bekannteste Alpenübergang im Verkehr zwischen Deutschland und Italien. Generell
ist der Reschenpass deshalb sehr stark befahren und für Radfahrer daher nur
eingeschränkt zu empfehlen. Trotzdem wird der ein oder andere nicht darum
herumkommen, den Reschenpass auf einer längeren Alpentour zu passieren. Zwar
gibt es mit den benachbarten Pässen
Timmelsjoch (45 km
östlich) und Ofenpass (25
km südwestlich) durchaus Alternativen, doch eignen sich diese beiden nur bedingt
für eine Tour in direkter Nord-Süd Richtung, etwa zum
Stilfser Joch. Der
Reschenpass führt über den Alpenhauptkamm und ist somit gleichzeitig auch eine
bedeutende Wetterscheide: während man auf Südtiroler Seite oft noch die warme
Sonne genießen kann, kann es nur wenige Kilometer weiter nördlich im Inntal
gleichzeitig kalt und regnerisch sein. Trotz der geringen absoluten Höhe des
Reschenpasses befinden sich in der unmittelbaren Umgebung auch einige
Dreitausendergipfel. Dazu gehören etwa der Wildnördererkogl (3016 m), der
Matscher Winkel Kogel (3030 m), der Danzebell (3148 m) und der Piz S-chalambert
(3029 m), der schon in der nahen Schweiz liegt. Im Gegensatz zur Darstellung auf
manchen Straßenkarten stellt der Reschenpass jedoch nicht die Staatsgrenze
zwischen Österreich und Italien dar, sondern liegt etwa einen Kilometer südlich
der Grenzlinie. Die Passhöhe selbst bietet keinerlei Grund zum Verweilen, der
touristische Rummel verlagert sich eher in den Bereich des ehemaligen
Grenzübergangs sowie in die Ortschaft Reschen / Resia. Im Vergleich der beiden
Passrampen ist die Südanfahrt (Vinschgauer Seite) landschaftlich eindeutig
schöner, vor allem, weil man auf dieser eher einen Blick auf die umliegenden
Bergriesen werfen kann. Die Nordanfahrt auf österreichischer Seite bietet
hingegen fast keinerlei Ausblicke auf die alpine Bergwelt.
Von Prutz und Pfunds am Inn entlang durchs Verischgau |
Ein kleines Stück vor "Martina" geht es durch die Schweiz |
Auf 6km nur Serpentinen mit ca. 8% Steigung |
Nauders hat ein Fort und der Ort liegt auf einer Hochalm |
Von Nauders fast ohne Steigung zum Reschenpass |
Erst 2km hinter der Grenze ist die Wasserscheide |
Faszinierend, wenn einem bewusst wird, dass dieser Tropfen
irgendwann ins Mittelmeer fließt - der andere in die Nordsee |
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1949 wurde der Reschensee aufgestaut, der Ort Graun geflutet, nur
der -Kircheturm schaut noch heraus |
Wir fahren auf der Westseite des Sees - guter ausgebauter Radweg -
es geht stark bergab - Die Bremsen haben gut zu tun |
Prutz 890m über Normal, Martina 1100 |
Nauders 1400, Reschenpass 1455, Wasserscheide 1535, Mals 1050 |
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