Morgens schweren Herzens verlassen wir den Campingplatz
mit Schwimmbad: Klaus ist ein Bademeister, wie er im Buche steht. Er
zeigt uns voller Stolz sein Motorrad Es ist ein alte BMW, die er
nach seinen Vorstellungen umgebaut hat. Man bezeichnet diese Bauart
als "Cuiser".
VormittagsIm Jahr 2010 wollte ich mein Sportabzeichen
in Silber machen. Da ich mich an diesem Morgen recht fit fühlte, habe ich
spontan Klaus den Bademeister gefragt, ob er mir es abnimmt. 1000m in 22min und
33sek benötigte ich - das ist nur zweidrittel der Zeit, in der man
es schaffen muss.
Die Beine wollten nicht so recht treten nach dem Schwimmen. Zu
viel Sport ist eben doch nichts mehr für so einen alten Mann. |
Nachmittags Mein Magen hat anscheinend das Chlorwasser
nicht so gut vertragen - leicht, flaues Gefühl. Ich musste unbedingt
etwas essen. Eine geeignete Parkbank für unsere Brotzeit zu finden,
dauerte noch ein paar Kilometer. Es war eine Rundbank, die um einen
Baum gebaut wurde. So eine wollte ich schon immer mal haben.
Leider ist sie zum hinlegen nicht zu gebrauchen. Nach dem Essen ging
es mit nicht besser als vorher. Ich fuhr hauptsächlich hinter Rainer
her. Er suchte den möglichst kürzesten Weg zu fahren, da der Rhein
hier viele Biegungen macht. Außerdem haben wir die "Rheinschleife"
umfahren. Alles auf Schweizer Seite, also linksrheinisch. Die
Veloroute E2 hatte mehr Steigungen als die Hauptstraße - also fuhren
wir diese nach "Zersau". |
Mittags Der Rheinfall ist von Jestetten nicht weit
entfernt. Je nachdem man den Weg dorthin gleich findet ca. 5-8km.
Abwertend meinte mal jemand, es sei nur eine größere Staustufe. Wir
fanden den Rheinfall imposant und schön. Auf dem Weg dorthin fragten
wir uns durch. eine Frau, die ursprünglich aus Lübeck kommt,
erklärte uns den letzten Rest des Weges. Sie wollte mit Ihren
Kindern zum Flohmarkt. Unter der Bahn durch gab es einen Hinweis zum
Veloparkplatz.
Den Eintritt haben wir uns gespart, da man über die Sperre
einfach, ohne Mühe hinübergehen kann. Absolut Tourismus orientiert
ist dieser Ort. Es waren an diesem Tag gerade so viel Menschen auf
den Wegen und den Aussichtsplattformen, das man sich noch gut
bewegen konnte. Rainer und ich haben viele Fotos dort, und auch von
uns, gemacht.
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Abends Der Campingplatz in dem Ort Küssaberg (Deutschland)
war etwas altmodisch, aber sauber - eben tiefstes Bayern. Der
Betreiber machte einen "gemächlichen" Eindruck. Der Platz für das
Zelt war gut und eine Sitzgelegenheit gab es auch. Sogar das Fußballspiel
um 20:30 Uhr: Deutschland - Spanien zur WM 2010 konnten wir in der Gastwirtschaft auf dem Campinggelände
genießen. Ein bayrisches Bier vom Fass dazu und der Abend war
perfekt. Leider hat Deutschland 0:1 verloren. |